K bis L - Gullygerds Reisen

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Auf dieser Seite geht es von Kappel kreuz und quer durch die Republik bis Lüneburg.


Kappeln (Verschönerungsverein)
Lage des Deckel in der Kompassrose am Fährberg
"Schängel"  ist eine mundartliche Bezeichnung (Ortsneckname) für die in der Stadt  Koblenz geborenen Jungs (heute auch Mädchen). Koblenz wird auch oft als  Schängel-Stadt bezeichnet. Den Schängel widmete man 1914 ein  Karnevalslied und baute ihnen 1941 im Rathaushof einen Brunnen, der zu  einem Wahrzeichen der Stadt wurde.

Der Brunnenfigur ziert auch den Schachtdeckel der Stadt. Wer genau hinschaut, findet sogar zwei verschiedene Versionen.


Kappeln (Verschönerungsverein)

Foto: Holger Weinandt, Wikimedia

Koblenz


Koblenz (alt)


Koblenz (Logo alt)


Koblenz (neu)


Koblenz (Logo neu)
Beim Besuch 2014 entdeckte ich, dass es noch eine zweite Version des Motives gibt, die erheblich von der oben links abweicht. Offensichtlich ist dies die neuere Variante, da der städtische Betrieb seit 1996 “Stadtentwässerung” heißt. Aber nicht nur die Beschriftung ist unterschiedlich, auch die Figur des “Schängles” zeigt einige Veränderungen:
Bei der alten Figur wirkt der linke Ärmel wirklich wie hochgekrempelt; der Junge spuckt höher. Die Schuhe scheinen eine Nummer zu groß.
Bei der neuen Figur wirkt das Hemd so, als hätte es einen kurzen und einen langen Arm; der Junge spuckt mehr nach unten. Die Schuhe passen.


Koblenz
Und dann gibt es noch diese betongefüllte Variante auf der Rheinpromenade “Konrad-Adenauer-Ufer”auf Höhe der Seilbahnstation.


Koblenz (Gedenktafel)
Kein Schachtdeckel, sondern Gedenkplatte für die Opfer der Luftangriffe auf Koblenz. Eingelassen in das Pflaster “Am Plan” in der Nähe der Vier Türme. Verlegt 1984 am 40. Jahrestag der Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg.
Geschaffen von dem Künstler Heinz Kassun.


Koblenz (Masthalter-Deckel)
Zum Abschluss noch ein Masthalter, der von der üblichen rechteckigen Form der Rendsburger Deckel (Ahlmann Carlshütte K.G.) abweicht.


Königstein (Elbe)
Dieser Deckel der VEB Kanalguss befindet sich direkt vor dem Souvenirshop am Aufgang zur Burg Königstein in der Sächsischen Schweiz.

Kühlungsborn (Strandpromenade)
Vorher - Reinigung - Nachher





Leipzig


List auf Sylt


Lübbenau (Spreewald)
Einen Wappendeckel konnte ich nicht entdecken, dafür einen historischen Deckel der “Francke-Werke” aus Bremen. Die Firma wurde 1921 zur AG umgewandelt, so dass der Deckel zwischen diesem Datum und dem Kriegsende nach Lübbenau gekommen sein muss.

Lübz (Landkreis Ludwigslust-Parchim)


Lüneburg (Variante 1 - Buderus)


Lüneburg (Variante 2 - Passavant)
Die Stadt Lüneburg verwendet für ihren Schachtdeckel nicht das Stadtwappen, sondern ein - sicher erklärungsbedürftiges - Logo. Ohne Einstieg in die Geschichte der Stadt kommen Gäste bestimmt nicht auf die Bedeutung. Das Zeichen soll die Worte "Mons, Pons, Fons" symbolisieren, was "Berg, Brücke, Quelle" bedeutet. Dies charakterisiert die Entwicklung der Stadt seit dem 8. Jahrhundert durch das Zusammenwachsen von zunächst drei, später vier, Siedlungsplätzen. Die komplette Erklärung findet sich bei Wikipedia unter der Kapitel "Geografie/Stadtgliederung". Aber selbst dann, wenn man diese Erklärung kennt, fällt es schwer, sie auf das Logo zu übertragen. Dabei hilft bei Wikipedia eine grafische Umsetzung!


Lüneburg (Variante 3 - Amsbeck)
Die "Beton Guss Bernhard Amsbeck GmbH&Co.KG" wurde 1922 in Warendorf/Westfalen gegründet.
Einen Fertigungsstandort gab es seit 1993 in Leipzig.
Das Unternehmen wurde am 26. Juni 2015 im Handelsregister gelöscht.
Es findet sich noch ein Katalog im Netz [PDF], der Schachtdeckeltypen sehr schön veranschaulicht.
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